Behandlungsmöglichkeiten
 
Was geschieht bei einer Verödung (Sklerosierung) von Krampfadern?
In ihrer Funktion gestörte oberflächliche Venen, die häufig erweitert, geschlängelt und prominent über das Hautniveau hervortretend sind, werden identifiziert und mittels einer Nadel wird das Verödungsmittel in das Gefäß eingespritzt. Individuell kann die Methode der Schaumsklerosierung angewandt werden. Hierdurch wird eine Venenentzündung hervorgerufen, die eine umschriebene Gerinnung des Bluts in diesem Bereich bewirkt. Es kommt im Verlauf einiger Tage zu einem Verschluß der Krampfader, die diese im Verlauf weitgehend zum Verschwinden bringen kann. Das Tragen von Kompressionsstrümpfen ist danach für einige Wochen notwendig. Meist sind mehrere Behandlungen erforderlich, um den gewünschten Erfolg zu erzielen. 


Was geschieht bei einer Krampfaderoperation?
Die krankhaft veränderten oberflächlichen Venen werden an ihren Verbindungsstellen zu dem tief gelegenen Leitvenensystem präpariert, die Übertrittsstelle unterbunden und abgetragen. Sind die Stammvenen betroffen, so ist je nach Befund ein Zugang in der Leiste oder im Kniekehlenbereich erforderlich (Narbe). Danach können die betroffenen Gefässe in der Regel mit einer kleinen Sonde über einen weiteren kleinen Schnitt am Bein entfernt werden. Erweiterte Verbindungsvenen (Perforansvenen) werden jeweils an ihrem Mündungsbereich behandelt. Ausgeprägte erweiterte Seitenastvenen lassen sich gezielt durch kleine Schnitte in ihrem Verlauf entfernen (Miniphlebektomie). Nach den Eingriffen ist das Tragen von Kompressionsstrümpfen tagsüber für einige Wochen empfehlenswert.

Was geschieht bei einer endoluminalen Behandlung der Krampfadern?
Die geradlinig verlaufende Krampfader wird über einen winzig kleinen Schnitt oder Stich am Bein mittels Katheter sondiert. Mit dem Radiofrequenzverfahren (VNUS closure) wird eine Sonde im jeweils betroffenen Gefäßabschnitt unter Ultraschallkontrolle platziert und die Krampfader von innen durch Hitzeapplikation verschlossen. Es resultiert ein narbiger Strang, der im Körper verbleibt. Diese Methode eignet sich in der Regel für geradlinig verlaufende, möglichst nicht vorbehandelte Gefässe. Meist ist eine kombinierte Behandlung mit der Miniphlebektomie oder Verödung angezeigt. Nachfolgend ist das Tragen von Kompressionsstrümpfen für ca.1- 3 Wochen tagsüber notwendig.


 
 
Therapieangebote
 
Verödungsbehandlung (Sklerosierung) von Besenreisern und Krampfadern.

Operationen von Krampfadern, wie ausgeprägte Astvarizen, Stammvarikosen, Perforansvarikosen, durch Krossektomie, Strippingoperationen, Perforansoperationen und Astentfernungen.

Die Eingriffe können in örtlicher Betäubung oder bei ausgeprägten Befunden mit Allgemeinnarkosen oder Regionalanästhesieverfahren im OP-Centrum München, Giesinger Bahnhofplatz 7, 81539 München durchgeführt werden. 

Schwellungen der Beine, wie z. B. auch Lipödeme oder Lymphödeme, werden durch Anlage von speziellen Verbänden verringert. Diese können meist in der Folge durch Verordnung von Kompressionsstrümpfen ersetzt werden.